Gegenanflug mit dem Para- und Hängegleiter

Gegenanflug

Du hast die Position verlassen und befindest dich im Gegenanflug, im Gegenanflug fliegst du meist mit erhöhter Geschwindigkeit weil du ja nun mit dem Wind fliegst. Durch den Rückenwind hat man häufig nicht so viel Zeit um Entscheidungen zu treffen außer man hat lange Landeplätze wie es in Werfenweng und

St. Johann der Fall ist. Der dargestellte Gegenanflug wird bei Westwind geflogen. (Bild 8)

Bild 8: Gegenanflug mit Gleitschirm und Drachen entlang des Übungshanges
Bild 8: Der Gegenanflug wird bei Westwind entlang am Fuße des Übungshanges Richtung Bischling geflogen

Nach verlassen der Position kommt der Gegenanflug

Der Winkel wird immer flacher und du sollst in weiterer Folge die Entscheidung für den Queranflug treffen. Sowohl bei der Rechts als auch bei der Linkslandevolte in Werfenweng fliegst du im Gegenanflug am neuen Übungshang vorbei. Hier darf natürlich nicht zu nahe am Hang geflogen werden um gegebenenfalls ein wenig auszuholen zu können. Bei der Linkslandevolte bietet sich die Verlängerung des Gegenanfluges Richtung Werfenweng geradezu an. Hier wird das Tal breiter und du hast am Ende viel Platz für den Queranflug. Bei der Rechtslandevolte solltest du den Queranflug auf alle Fälle vor dem Bauernhof und dem Haus an der Straße gestalten. Vergiss nicht, schon bei mäßigen Wind fliegt du mit erhöhter Geschwindigkeit und es versetzt dich schnell nach hinten. Daher bei stärkerem Wind rechtzeitig den Queranflug einleiten. Fliege im Zweifelsfall lieber ein wenig zu hoch ein. Du hast ja im Bedarfsfalle in Richtung  Werfenweng noch genügend Weg zur Verfügung. Der richtige Zeitpunkt für das Eindrehen in den Queranflug ist natürlich Erfahrungssache und muss geübt werden. (Bild 9)

Bild 9: Gegenanflug bei Ostwind
Bild 9: Der Gegenanflug wird bei Ostwind ebenfalls am Fuße des Übungshanges entlang aber in Richtung Werfenweng geflogen

Gegenanflug verkürzen oder verlängern

Der Gegenanflug wird parallel zum Endanflug geflogen und kann natürlich verkürzt oder ein wenig erweitert werden (Bild 10). Die dicke Linie a ist der normal geflogene Gegenanflug mit c1, c2, c3 wurde der Gegenanflug verkürzt mit b1 und b2 verlängert. Natürlich sollte immer noch genügend Höhe für einen schönen langen Endanflug vorhanden sein. Die dünnen Linien unten zeigen keinen Endanflug, nur die dicke Linie zum Punkt hat einen ausreichend langen Endanflug. Die Flughöhe wird dauernd überprüft und es wird laufend zum Peilpunkt geblickt.

Bild 10: Passe den Gegenanflug an die Höhe an und peile, peile, peile..
Bild 10: Variationen des Gegenanfluges mit dem Paragleiter